Projektmanagement in der Praxis: Erfolgreiche Projektrettung in der öffentlichen Verwaltung

Projekte können aus vielen Gründen ins Stocken geraten: mangelnde Kommunikation, unklare Zielsetzungen oder auch überforderte Ressourcen. Gerade in der öffentlichen Verwaltung, wo viele Stakeholder und komplexe Prozesse aufeinandertreffen, entstehen oft Herausforderungen, die den Fortschritt eines Projekts behindern. Doch auch aus scheinbar aussichtslosen Situationen können erfolgreiche Ergebnisse hervorgehen – wenn die richtigen Methoden und Interventionen zur Anwendung kommen.

In diesem Beitrag geben wir Einblick in ein reales Praxisbeispiel aus der öffentlichen Verwaltung, bei dem ein IT-Projekt erfolgreich auf Kurs gebracht werden konnte, das zuvor wegen jahrelanger Verzögerungen und Budgetüberschreitungen fast gescheitert wäre.

Die Herausforderung

Das Projekt, dessen Ziel der Ersatz einer zentralen IT-Systemkomponente war, befand sich seit sechs Jahren in der Umsetzung. Trotz eines vielversprechenden Starts kam es immer wieder zu Verzögerungen und Budgetüberschreitungen. Die Hauptprobleme wurden nicht offen angesprochen und konnten so ungehindert das Fundament des Projekts zerfressen:

  • Unklare Verantwortlichkeiten: Die Rollen und Zuständigkeiten der beteiligten Teams waren nicht definiert, was eine effiziente Entscheidungsfindung von Anfang an torpedierte.

  • Fehlende Kommunikation: Aufgrund von scheinbar unüberbrückbarer, kultureller Unterschiede herrschten zwischen den Abteilungen Missverständnisse und mangelnder Informationsfluss.

  • Unrealistische Zeitpläne: Die ursprünglichen Planungen berücksichtigten weder die Komplexität des Projekts noch die vorhandenen Ressourcen.

Die Kombination aus diesen Problemen führte zu einem stagnierenden Projekt, das zunehmend das Vertrauen der Stakeholder verlor.

Die Intervention

SYMMETRIUM wurde beauftragt, eine umfassende Analyse der Situation durchzuführen und eine Strategie zur Stabilisierung des Projekts zu entwickeln. Folgende Schritte waren entscheidend:

  1. Rollenklärung: Durchführung von Workshops mit allen beteiligten Teams, um klare Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten zu definieren. Dadurch konnten Doppelarbeiten und Kompetenzkonflikte ausgemerzt werden.

  2. Kommunikationskanäle etablieren: Ein regelmäßiges Reporting und klar strukturierte Meetings sorgten für einen verbesserten Informationsfluss zwischen den Abteilungen.

  3. Realistische Planung: Erstellung eines neuen Zeit- und Budgetplans, der die tatsächliche Komplexität des Projekts berücksichtigte. Prioritäten wurden neu gesetzt, um kurzfristige Erfolge zu erzielen und das Vertrauen der Stakeholder zurückzugewinnen.

  4. Risikoanalyse: Potenzielle Risiken wurden identifiziert und Maßnahmen zu ihrer Minimierung entwickelt.

"Fehlendes Rollenverständnis ist wie Unkraut: Es wurzelt tief und blüht an unerwünschten Stellen."

Das Ergebnis

Durch diese gezielten Interventionen gelang es, das Projekt innerhalb von drei Monaten zu stabilisieren. Die Teams arbeiteten effizienter zusammen, und die Stakeholder konnten die Fortschritte klar nachvollziehen. Innerhalb von zehn Monaten wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen – im Rahmen des neu festgelegten Budgets und Zeitplans.

Der Erfolg dieses Projekts zeigt, dass selbst in schwierigen Situationen durch methodisches Vorgehen und klare Kommunikation erstaunliche Ergebnisse erzielt werden können. Die Stakeholder waren begeistert, und die Zusammenarbeit in der Organisation verbesserte sich nachhaltig.

Fazit

Projektrettung erfordert nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch eine klare Strategie und eine effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten. Wenn die grundlegenden Probleme erkannt und strukturiert angegangen werden, können selbst scheinbar unüberwindbare Hindernisse bewältigt werden.

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